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PROJEKT

Letzter Hafen

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Beschreibung

Über das Projekt

Der letzte Hafen ist ein Herzensprojekt der Stiftung «Quinten lebt». Ein Ort des Rückzuges und der Nähe zu den Verstorbenen ist für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil ihrer Trauerarbeit und darüber hinaus. Ein Friedhof schafft diesen Raum seit Generationen. Aus diesen Gründen ist es unabdingbar, dass die Einwohner von Quinten eine Ruhestätte in geographischer Nähe erhalten. Bis anhin wird die Urne mit dem Schiff über den See nach Murg oder Walenstadt transportiert, dort finden die Abdankungsfeier sowie die Beisetzung der Urne statt. Dieses letzte Kapitel des Lebens soll zukünftig in der Heimat stattfinden können. Für die Stiftung «Quinten lebt» gehört der Tod zum Leben wie das Leben selbst – denn ohne Leben kein Tod und ohne Tod kein Leben.

 

Architektur

Das Projekt zeichnet sich insbesondere durch seine Architektur aus, welche im Rahmen eines Wettbewerbs erarbeitet wurde. Sie ist minimalistisch und wurde sorgfältig in das Landschaftsbild eingepflegt. Die Ruhestätte entsteht neben einer alten Hafenanlage, welche nicht mehr in Betrieb ist. Sie besteht aus einer halbkreisförmigen Natursteinmauer. Das Mauerwerk dient nicht nur als Urnenwand, sondern fungiert auch als Biotop für Eidechsen und weitere Kleintiere, die in Quinten leben. In der Mitte des Halbkreises befindet sich ein Baum, dieser bildet den Zeiger einer Sonnenuhr.

 

Stand des Projekts

Mittels eines Wettbewerbs wurde das Modell für dieses Projekt realisiert. In der Gemeinde Quarten soll in den kommenden Monaten ein Siedlungsentwicklungskonzept neu aufgesetzt werden, welches sich mit der Gesamtstruktur der Siedlungs- und Landschaftsräumen befasst. Das Projekt «Letzter Hafen» soll im Rahmen dieses Konzeptes integriert werden. Unter anderem soll das Privatgrundstück, welches für den Bau der Trauerstätte vorgesehen ist, zu einer Zone des öffentlichen Bauens werden. Dies ist notwendig, damit die Stiftung mit der Eingabe dieses wichtigen und einzigartigen Projektes beginnen kann.